Solidarität mit den dänischen Kriegsgegnern Lars und Rune - Bitte
verbreiten!

Am 18. März bewarfen die dänischen Kriegsgegner Rune (globale Wurzeln) und
Lars (Dänische Kommunistische Jugend, DKU und globale Wurzeln) den
Premier-und den Außenminister mit Farbe. Sofort wurden sie zu 27 Tagen
U-Haft verurteilt, die am Dienstag noch um 14 Tage verlängert wurde.
Die Anklage versucht die beiden sogar nach der Anti-Terrorgesetzgebung zu
verurteilen. (s. Artikel im Anhang) Die Kriminalisierung von Lars und
Rune ist ein Angriff gegen die Antikriegsbewegung allgemein.
Solidarität ist eine Waffe! Deswegen laßt uns den beiden
Solidaritätserklärungen schreiben!
emails können an folgende Adresse geschickt werden: abc-kph@anemail.dk
Die Postadresse ist im Artikel

Freiheit für Lars und Rune!


Freiheit für Lars und Rune!
Solidarität mit der dänischen Anti-Kriegs-Bewegung!

Am 18. März schafften es die dänischen Aktivisten Lars Grenaa und Rune
E. Sorensen, den dänischen Premierminister Anders Fogh Rasmussen und den
Außenminister Per Stig Moller innerhalb des dänischen Parlaments und vor
laufenden Kameras mit roter Farbe zu bemalen. Und das genau in dem
Moment, als diese Vertreter imperialistischer Kriegspolitik die dänische
Beteiligung am Krieg gegen den Irak verkünden wollten.
"Du hast Blut an den Händen" war eine gelungene Aktion, die
international Beachtung fand.
Und die Repression folgte auf den Fuß. Die beiden Aktivisten wurden
sofort zu 27 Tagen U-Haft verurteilt und sind nach einem Paragraphen
angeklagt, der bis zu 6 Jahre Gefängnis bedeuten kann. Die Anklage
versucht, sie nach der neuen Anti-Terror-Gesetzgebung zu bestrafen.
Danach könnten sie bis zu 15 Jahre Knast bekommen.
Am 15. April wurde ihre U-Haft erneut um 14 Tage verlängert.

Im folgenden veröffentlichen wir einen Brief von Lars und Rune aus dem
Knast:

"Grüße an die Friedensbewegung
aus einem dänischen Gefängnis
von Lars Grenaa und Rune Etard Sorensen

Donnerstag, 20. März 2003

Liebe Friedensfreunde

Es erwärmt unsere Herzen all eure gute Arbeit aus dem Gefängnis heraus
zu verfolgen.
Der globale permanente Krieg, den die Vereinigten Staaten und ihre
Alliierten jetzt gegen den Irak und den Rest der Welt führen, ist
schrecklich.
Es ist der weltweit größte Diktator und Terrorist, der diesen Krieg
führt, um seine engstirnigen strategischen und ökonomischen Interessen
zu befriedigen.
Bush, Blair und Fogh haben sich gegen die Menschen der Welt gestellt und
werden ab jetzt jedem großen Schaden zufügen, der verweigert, dies zu
unterstützen.

Wir sind angeklagt, die 'Demokratie' anzugreifen, aber jeder muß sich
selbst fragen:
Ist es Demokratie, Bomben auf unschuldige Zivilisten zu werfen?
Ist es Demokratie, sich der Weltmeinung zu widersetzen und einen Krieg
für Geld und Öl zu führen?
Ist es Demokratie, wenn eine kleine Machtelite dem irakischen Volk zu
jedem Preis und wider aller menschlichen Logik und Verständnis Tod,
Leiden und Schmerzen zufügt?

Wir sehen unsere Gefangennahme als politisch motiviert - und als einen
Akt gegen die Antikriegs-Bewegung.

Aber Widerstand gegen einen ungerechten und illegitimen Krieg kann nie
kriminell sein. Im Gegenteil: es ist kriminell, Zivilisten zu töten und
Bomben auf eine ganze Bevölkerung zu werfen.

Indem wir blutrote Farbe auf den dänischen Premier- und den
Außenminister geworfen haben, wollten wir auf den Ernst des Krieg
aufmerksam machen.

Aufmerksam machen auf die Tatsache, daß Krieg kein Computerspiel ist,
sondern Mord, Bomben und Zerstörung bedeutet.
Wir finden es wichtig, den Menschen in der Welt zu zeigen, daß unsere
Regierung mit ihrer Unterstützung des Krieges alleine dasteht.

Unsere Aktion war kein Angriff auf Personen - sondern ein Angriff gegen
die dänische Kriegsbeteiligung.
Wir sind wegen Gewalt angeklagt, aber es ist keine Gewalt, Farbe zu
werfen - es ist Gewalt, Bomben zu werfen.
Der gewaltfreie zivile Ungehorsam ist ein wichtiges Schritt gegen den
Krieg und die Kriegstreiber.

Wir halten unseren Geist hoch trotz unserer ungerechten und politischen
Gefangennahme.
Eine wirkliche Demokratie hätte Fogh und Moller in ihre Schranken gewiesen.
Wir hoffen, ihr werdet große und erfolgreiche Demonstrationen haben und
wir senden nicht nur unsere eigenen wärmsten Grüße für den Frieden -
sondern auch die der Mehrheit der Insassen.

Wir bitten Euch, uns Briefe zu schicken - es hilft, die Einsamkeit des
Gefängnisses zu vertreiben.

Der Kampf für Frieden geht weiter -
Stop den Krieg

Friedensgrüße von
Rune und Lars
Dänische Antikriegs-Aktivisten"

Briefe können geschickt werden an: Rune E. Sorensen, Postbox 701, 2450
Kopenhagen SV, Dänemark
und an: Lars Grenaa, Postbox 701, 2450 Kopenhagen SV, Dänemark


 

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