IG Metall Pressemeldung    Nr. 92/2003

7. Juli 2003 - Zwickel bleibt dabei: Vorstand wurde faktisch getäuscht

Frankfurt/Main - Der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel bleibt bei seinen Vorwürfen gegenüber dem 2. Vorsitzenden der IG Metall, Jürgen Peters, und dem Bezirksleiter der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen, Hasso Düvel.

„Der Vorstand der IG Metall wurde während der Tarifauseinandersetzung in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie faktisch getäuscht“, sagte Zwickel am Montag in Frankfurt. Der Vorstand der IG Metall habe ein flexibles Streikkonzept mit zwei- bis dreitägigen Streiks beschlossen. „Faktisch wurde jedoch in einem Teil der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie von Anfang bis Ende Juni und in einem anderen Teil ab Mitte der zweiten Streikwoche ununterbrochen gestreikt“, erklärte Zwickel. Diese Missachtung des vom Vorstand beschlossenen Streikkonzeptes könne auch nicht mit dem Hinweis auf die mehrmalige „Verkettung von befristeten Streiks“ verharmlost werden.

Nach Auffassung von Zwickel muss jetzt der Vorstand der IG Metall am Dienstag entscheiden, welche Konsequenzen die IG Metall aus der Nichtbeachtung von Vorstandsbeschlüssen und der Streikniederlage in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie zieht.

http://www.igmetall.de/pressedienst/2003/092.html

 

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