Internet Statement 2009-15

 

Schon wieder:
Vattenfall gibt Gabriel und Co. eine Steilvorlage

Uwe Müller   5.7.09   

Es ist ja kaum zu glauben! Nach dem Transformatorbrand in Krümmel vor 2 Jahren, der ewig langen Reparatur und Ursachenforschung (gab es dazu eigentlich Ergebnisse?) und der neuerlichen Panne kurz nach Wiederinbetriebnahme hat sich gestern in Krümmel erneut ein Schaden in einem Transformator ereignet, ein Kurzschluß wie es heißt, der zur Schnellabschaltung des Reaktors geführt und zu Stromausfällen in Hamburg geführt hat. Und Vattenfall war nicht einmal dazu in der Lage, sofort die entsprechenden Stellen zu informieren. Wie dumm kann man sich eigentlich noch anstellen? Oder steckt da etwa mehr dahinter?

Wie vor 2 Jahren bei dem Transformatorbrand nutzen ein Herr Gabriel und sämtliche Atomkraftgegner von rechts und links diesen Vorfall erneut als Steilvorlage, um nun wieder verstärkt pauschal gegen die Atomkraft zu Felde zu ziehen und für einen schnellstmöglichen Ausstieg mobil zu machen. Auch ein Großteil der Medien und des Fernsehens greifen diese Steilvorlage von Vattenfall nur zu gerne auf und zeigen Atomkraftgegner groß im Bild, und wenn es auch nur ein paar Dutzend sind.

In diesen 2 Jahren hat die Atomkraft weltweit an Fahrt gewonnen, viele Länder haben Neubauten von Atomkraftwerken angekündigt. Schweden, das seinerzeit den Anfang mit dem Ausstieg aus der Kernenergie gemacht hatte, hat den Ausstiegsbeschluß gekippt und setzt auch wieder auf AKW-Neubauten. Nur Deutschland bzw. die in Deutschland bestimmenden politischen Kräfte und Parteien halten noch eisern am Ausstieg fest, am radikalsten Gabriel und die SPD wie auch die „Grünen“ und die „Linke“, die gar einen sofortigen Ausstieg fordern.

Auf diesem Hintergrund der internationalen Entwicklung, auf dem Hintergrund auch der jährlichen Gaserpressung durch Gasprom und der steigenden Gas- und Ölpreise wird der ökonomische und technologische Widersinn des sog. Ausstiegsbeschlusses der der damaligen „rot-grünen“ Regierung immer offenkundiger. Von daher wundert es nicht, daß sich wieder verstärkt Stimmen innerhalb der CDU vernehmen lassen, die sich zumindest für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten stark machen.
Vor AKW-Neubauten und dem Weiterführen der Forschung auf diesem für ein Industrieland so zentralen Gebiet, wie das in immer mehr Ländern erfolgt, schrecken aber alle hiesigen politischen und wirtschaftlichen Kräfte noch immer feige zurück.

Just zu dem Zeitpunkt, als Gabriel und die SPD die Atomausstiegspropaganda zum Wahlkampfthema erkoren haben, kommt dieser Störfall in Krümmel. Ein Schelm, der dabei Böses denkt…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Atomkraft – die längst überfällige Debatte 
IS 2008-27  -  22.7.08

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Der Vattenfall-Zirkus in Fortsetzungen - Brandmeldung aus Krümmel, die zweite   Walter Grobe, 05.02.2008

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Walter Grobe, 16.07.2007 

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Prompte Panikmache gegen Kernenergie - ohne jede sachliche Fundierung.
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2007-59, 29.06.07

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Die Bedeutung des sog. Konsenses über die Stillegung der Kernenergie
Memorandum von Hartmut Dicke

7. Juli 2000

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