Internet Statement 2018-17

 

Die Zukunft eines Landes wird vor allem von seiner jüngeren Generation bestimmt

 

 23.02.2018 

   


Die Zukunft eines Landes, jedes Landes auf der Welt wird durch seine junge Generation bestimmt. Ist eine solche nicht oder nur teilweise oder nur eingeschränkt vorhanden, dann wird die Zukunft dieses Landes eben entsprechend aussehen. Und ist die Zukunft der nachwachsenden Generation auch noch zu einem hohen Prozentsatz von anderswo, wird man das natürlich auch in der Zukunft merken. Die Frage ist nur, was man dann merken wird.

Nehmen wir das Beispiel Deutschland. Hier wird seit mindestens vierzig Jahren eine Art Bevölkerungspolitik von unten betrieben, welche dergestalt ist, daß zunehmend der eigene Nachwuchs durch Nachwuchs von anderswo ersetzt wird. Das fing an mit der Einfuhr von so genannten Gastarbeitern, zunächst aus Italien und Spanien oder auch Portugal, und dann vor allen Dingen aus der Türkei. Und diese Menschen, die hier vor allem, so es nach dieser Bourgeoisie hier ging, hierzulande die unteren Arbeiten zu bewerkstelligen hatten und es auch taten, die sind natürlich nicht auf die Dauer ohne Familie hier gewesen und haben hier gearbeitet, sondern sie haben ihre Familie nachgeholt oder hier eine Familie gegründet. Das ist sozusagen die erste „Gastarbeitergeneration“ gewesen. Seitdem hat es noch mindestens drei oder vier weitere gegeben, welche allerdings nicht nur von Gastarbeitern abstammen, sondern auch von anderen hierher gezogenen Schichten, welche eher kleinbürgerlicher Natur waren und zum Beispiel kleine Läden und weiteres hier gründeten und davon ihren Lebensunterhalt bestritten. Auch gab es gewisse Teile, welche mit anderen, eher nicht legalen Geschäften versuchten, hier Fuß zu fassen und sich hier vor allem in gewissen Teilen der Großstädte angesiedelt haben. Eben das, was man heute als „Parallelgesellschaften“ zu bezeichnen sich angewöhnt hat und welche heute in fast allen Großstädten dieses Landes vorzufinden sind.

Die eigene, deutschstämmige Bevölkerung hingegen zeichnete sich lange Zeit eher dadurch aus, daß sie auf Nachwuchs weitgehend verzichtete. Es gibt die Diskriminierung der eigenen Bevölkerung, des eigenen Nachwuchses, indem man einfach den nicht so betuchten Familien es unendlich schwer gemacht hat und weiterhin macht, überhaupt an Nachwuchs zu denken, wenn man diesen in einer würdigen und kulturell förderlichen Umgebung großzuziehen beansprucht. In besser gestellten Kreisen war es vor allem es verbreitet, daß nicht selten der Nachwuchs dem Ziel einer beruflichen Karriere zum Opfer fiel. Dabei spielt auch die Geschichte dieses Landes eine Rolle, die Erfahrung des Nazismus vor allem, welche dazu geeignet war, vor allen Dingen in kleinbürgerlichen Kreisen ein tiefes Loch im eigenen Selbstbewusstsein zu hinterlassen, etwa die Frage ob man denn überhaupt noch Kinder in die Welt setzen dürfe, nach allem was anderen Menschen hier angetan worden war. Dieser eigene Zwiespalt, dem viele Menschen dieser ersten Generation damals unterlagen, wurde von der herrschenden Klasse durch Verbreitung dazu passender Ideologien gefördert. So lautete es zum Beispiel nicht selten, daß es doch schon so viele Menschen auf der Welt gäbe, warum also noch selbst weiter zu dem Bevölkerungswachstum beitragen. Gerade in bürgerlichen Kreisen waren solche Anschauungen nicht selten zu finden.

Dies alles trug dazu bei, daß dieses Land einen nicht unerheblichen Bevölkerungsrückgang erfahren hat, wenngleich es zwischenzeitlich gewisse Perioden gab, beispielsweise in den 1980er Jahren, wo dieser negative Trend sich umzukehren schien, was allerdings mit dem Wechsel in die 1990er schnell wieder verschwand. Inzwischen gibt es Meldungen der Statistik, welche von einem riesigen Überhang älterer und alter Menschen zeugen, während die deutschstämmige Bevölkerung quasi nach unten hin ein Loch hinterlässt. Das Stichwort dafür ist der so genannte demografische Wandel. In den oberen Altersklassen gibt es einen „Altenberg“, wie es zuweilen hämisch – verunglimpfend ausgedrückt wird, unten aber fehlt der Nachwuchs. Was es an Nachwuchs gibt, das ist derjenige, welcher von woanders herkommt. Daß sich das auf die Dauer gesehen auf die ganze Kultur eines Landes, auf die gesamte Selbstwahrnehmung auswirkt, ist nicht verwunderlich. Das hat auch nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun oder gar mit Rassismus, wie es gerne von manchen Kreisen unterstellt wird, sondern das ist einfach ein ganz banales Faktum.

Daß sich ein solches gesellschaftliches demografisches Verhältnis auch auf die ganze kulturelle Entwicklung und Zukunft einer solchen Gesellschaft eines Landes auswirkt, ist selbstverständlich. Und daher braucht man sich auch überhaupt nicht zu wundern, daß auch in anderen Staaten, beispielsweise Ungarn oder Polen heutzutage sich Menschen solche Gedanken machen, vor allem was die in den letzten drei Jahren stattfindende Einwanderungswelle betrifft. Aber das dürfen sie gar nicht, weil sie sonst Gefahr laufen, von gewissen herrschenden Kreisen innerhalb der europäischen Union als angebliche Rassisten hingestellt zu werden. Das ist aber Unsinn, denn es hat damit gar nichts zu tun. Es hat aber damit etwas zu tun, daß die Kultur eines Landes von den Menschen gemacht wird, die in diesem Land leben. Und dabei vor allem von denjenigen Menschen, die einen großen oder den größeren Teil ihres Lebens noch vor sich haben und das Leben gestalten, nicht aber von denjenigen, die sowieso in längerer oder kürzerer Zeit nicht mehr da sein werden.

Derartige grundlegende Überlegungen scheinen jedoch heute gewissen Spitzenpolitiker nicht nur unseres eigenen Landes äußerst schwer zu fallen. Sie sind weder hierzulande noch in den meisten übrigen Staaten der Europäischen Union merkwürdigerweise nicht fähig, das zu verstehen. Es gibt aber überhaupt keine sachliche Berechtigung, Menschen oder auch Politiker, Staatslenker oder auch ansonsten irgendwelche Personen, die sich darüber Gedanken machen, gleich in Bausch und Bogen als angebliche Rassisten zu diffamieren, wenn sie sich darüber Gedanken machen, was für eine Kultur in ihrem Land in der Zukunft dominieren wird. Wenn der ungarische Präsident Orban zum Beispiel sagt, das Christentum wird in Europa aussterben, wenn diese jetzige Einwanderungswelle sich fortsetzt, dann ist das nicht mein persönliches allergrößtes Problem, denn ich bin gegenüber jeder Religion sehr kritisch. Aber auf der anderen Seite sehe ich natürlich auch, welche Rolle die Religion bei der gesellschaftlichen Entwicklung gehabt hat und zum Teil immer noch hat und von daher durchaus eine gewisse Existenzberechtigung immer noch hat, die man auf keinen Fall von oben einfach abschaffen kann, wenngleich sie kritisiert werden können sollte und muß. Es gibt aber keinen Grund, sie zu hofieren, egal um welche es sich handelt, denn sie ist ein Ausdruck von Idealismus und dient von daher zumeist und vornehmlich derjenigen Schicht oder Klasse in der Gesellschaft, welche die Macht innehat, und das ist gegenwärtig überall in Europa die Bourgeoisie, die ausbeutende Klasse, auch in Ungarn oder Polen.

Wenn man daher also davon ausgeht, in welchem Teil der Bevölkerung die Zukunft einer Gesellschaft liegt, dann kann man durchaus daraus schlussfolgern, daß in einigen Jahren oder Jahrzehnten in Mitteleuropa der Islam eine weitaus größere Rolle in der Gesellschaft spielen wird, als es jemals in der Geschichte bislang der Fall gewesen ist. Da aber auch der Islam, genauso wie das Christentum eine idealistische, den Herrschenden dienende und von daher dem sozialen Fortschritt zuwiderlaufende Ideologie oder Religion ist, kann ich durchaus Menschen verstehen, die davon nicht gerade begeistert sind, selbst wenn sie selbst zur herrschenden Klasse zählen, ist das so. Man sieht ja, wie schwierig es ist, wie schwer es der soziale Fortschritt zum Beispiel im Mittleren Osten hat, sich durchzusetzen, selbst wenn man erstmal einen Fortschritt im bürgerlichen Sinne damit meint. Das hängt sicherlich unter anderem mit der Religion zusammen, die dort dominiert, und das ist eben der Islam.

Man darf die gesellschaftliche Rolle religiöser Einrichtungen, überhaupt religiöser Dominanz in einer Gesellschaft nicht unterschätzen. Diese ist bislang noch in vielen Teilen der Welt vorhanden, zwar nicht in jedem Land in der gleichen Weise, in China zum Beispiel ist es auf Grund der sehr unterschiedlichen Kultur, vor allem durch die revolutionäre Entwicklung, welche lange Zeit dieses Land dominiert und verändert hat, selbst heute, wo wieder reaktionäre Kräfte dort an der Macht sind, relativ schwach ausgeprägt. Aber in anderen Staaten dort ist es weit stärker. Auch der Islam ist in Asien weit verbreitet und hat dort teilweise tiefgehende Zerwürfnisse gesellschaftlicher Art angerichtet. Das Beispiel Indonesien ist nicht das einzige.

Nun werden sicherlich einige dem entgegenhalten, daß ja auch in den USA die ganze Gesellschaft, auch die heutige, zu einem großen Prozentsatz nicht nur entstanden sondern immer noch von der Religion dominiert wird, jedenfalls zu großen Teilen. Das stimmt, aber kulturell ist es eine ganz bestimmte Schicht, vor allen der ursprünglich europäischen Einwanderer, deren Nachfahren dort immer noch die gesellschaftliche Dominanz haben. Die afrikanisch-stämmige Bevölkerung, aber auch große Teile der südamerikanischen Einwanderer haben es dort immer noch sehr schwer, zu einer sozialen Akzeptanz, geschweige denn sozialer Gleichberechtigung zu gelangen. Sollen wir in Europa jetzt unter allen Bedingungen diesem Beispiel folgen? Eine Art Vereinigte Staaten von Europa mit einer sozial gemischten Bevölkerung aus allen Teilen der Welt? Denkbar ist es natürlich, aber die Bevölkerung sollte auch gefragt werden, ob sie das ebenfalls will. Oder ob vor allem gewisse herrschende Kreise sich das als eine Beflügelung ihrer Ausbeutungsergebnisse erträumen und eine Perpetuierung ihrer eigenen Herrschaft?

Alle gesellschaftlichen Umwälzungen hängen auch von der substanziellen Beschaffenheit einer Gesellschaft ab. Das beste Beispiel in Europa ist Frankreich. In Frankreich hat die erste bürgerliche Revolution stattgefunden, was sich auf alle übrigen europäischen Staaten, ja sogar wie kürzlich selbst von Donald Trump bezeugt wurde, auf die amerikanische Gesellschaft ausgewirkt, mit dieser zusammen gewirkt hat, und dieser sich gar veranlasst fühlte, einen gemeinsamen Nationalfeiertag für beide Staaten einzuführen. Ein weiteres Beispiel ist natürlich auch Deutschland, denn hier hat die erste sozialistische, zwar nicht siegreiche Revolution, aber doch theoretisch die Grundlagen für diese liefernde auf dem theoretischen Gebiet stattgefunden, durch Marx und Engels und andere Revolutionäre. Praktisch umgesetzt wurde es dann zunächst in Russland.

Wo gab es denn Ähnliches im Mittleren Osten? Wo hat es denn dort in dem letzten Jahrhundert eine nennenswerte Revolution gegeben? Nehmen wir die Türkei. Dort fehlt das immer noch. Da hat es zwar gewissermaßen bürgerlich abgefärbt, indem durch Kemal Atatürk zumindest ein gewisses bürgerlich dominiertes und nicht von Staats wegen religiöses Gemeinwesen zeitweilig errichtet wurde. Das ist aber inzwischen Stück für Stück wieder rückgängig gemacht worden, vor allem durch die Erdogan-Clique, welche sich große Mühe dabei gibt, wieder ein religiöses Regime dort zu etablieren. Das hat dann in der Folge zu einer Verschärfung ethnischer Konflikte beigetragen, wie man nicht zuletzt an dem seit langem andauernden Konflikt mit der kurdischen Minderheit, welche ebenfalls stark religiös dominiert ist, sehen kann. In anderen Staaten des Mittleren Ostens ist es ähnlich.

Man kann nicht außer Acht lassen, was von der Bevölkerungsstruktur her für den Fortschritt günstig ist und was nicht Was diesen aufhält oder was ihn vorantreibt. Das ist zuweilen sehr schwierig, denn es hat tiefe kulturelle Wurzeln. Und das von anderswo her zu übertünchen und zu ersticken, ich kann mir nicht vorstellen, daß das unter allen Bedingungen für den Fortschritt auch auf anderen gesellschaftlichen Gebieten günstig ist. Es kann auch das Gegenteil der Fall sein. Man sieht es gegenwärtig dort sehr deutlich.

Das am meisten bindende Element jeder Gesellschaft, egal welches Landes, welcher Kultur, welcher Religion, ist eben genau diese spezielle jeweilige Kultur und Geschichte und die Religion spielt auch eine Rolle dabei. Wirft man das beliebig durcheinander oder rollt es gar von hinten auf, kann das unter Umständen den Zusammenhalt der Gesellschaft mehr oder weniger stark beeinträchtigen. Es kann dazu führen, daß sich eine solche Gesellschaft in gegenseitigen Kämpfen verzettelt und aufreibt. Was gegenwärtig im Mittleren Osten stattfindet, ist so etwas. Aber eine einheitliche, bindende Kultur zu schaffen, ein einheitliches gemeinsames Selbstverständnis zu entwickeln ist für eine solche Gesellschaft extrem schwierig. Selbst ganz alte Gesellschaften, zum Beispiel die ägyptische, schaffen das nur schwer, wie man sieht, ganz zu schweigen von Palästina, was dort allerdings dadurch begünstigt wurde, daß gewaltsam von außen interveniert wurde und eine andere, zwar auch sehr alte und sogar von dort stammende Kultur, die jüdische, dort installiert wurde, und zwar nicht im Einklang der dortigen Bevölkerung, sondern in Gegensatz und mittels Gewalt. Dieses Problem ist bis heute ungelöst. Es ist offenbar auch in der Praxis extrem schwierig, es zu lösen.

Was für Formen die mehr oder minder von oben betriebene Hereinführung des Islam, von Menschen islamischen Glaubens, in Mitteleuropa alles noch zur Folge haben wird, das wird man noch sehen, ob sich das einfach weiter so friedlich ausbreitet. Man sieht es ja schon heute, daß sich Widerstand dagegen entwickelt und dieser ist auch nicht in allen Teilen unberechtigt, selbst wenn er Züge aufweist, die man überhaupt nicht akzeptieren kann. Die Bourgeoisie selbst sieht natürlich diese Probleme auch, obwohl sie es zugleich selbst aktiv vorangetrieben hat und mitgemacht hat. Weshalb braucht es hierzulande mittlerweile wieder eines so genannten Heimatministeriums? Das stand lange Zeit überhaupt gar nicht zur Debatte. Es stand auch nicht zur Debatte, so etwas einzuführen, als die Gastarbeiterwelle hier stattfand. Kein Mensch wäre damals auf so eine ziemlich verschrobene Idee gekommen. Jetzt ist das wieder da. Und ob das so in der verschrobenen Ecke bleiben wird, in der Zukunft, das wird man sehen. Gut finde ich das nicht, einen solchen Keim für Nach-hinten-Schauen hier wieder zu installieren.

Die Frage, die sich stellt, ist, was mit einer solchen Politik geschaffen wird. Wenn man zum Beispiel sieht, daß sehr viele kinderreiche Familien, die es in Deutschland ja auch noch gibt, auch von deutschstämmigen Menschen, im Elend leben, denen es schlecht geht und die alle Mühe haben, ihre Kinder überhaupt groß zu ziehen, geschweige denn ihnen Wissen und Kultur zu vermitteln, die sie brauchen, um sich berufliche und kulturelle Möglichkeiten zu eröffnen, dann sieht man daran, wie mies das hier bestellt ist für sie. Das ist eine derartige Sauerei von Seiten dieser herrschenden Klasse hier, daß man sich wirklich fragen muß, was sie mit dieser anderen Politik beabsichtigen, was in deren Hinterstübchen wirklich vorgeht. In den so genannten Parallelgesellschaften scheint das Kinderkriegen kein großes Risiko zu sein, und da werden auch viele Kinder geboren. Die Frage ist nur, woran es liegt, daß dort kein Risiko besteht. Das sollte man sich mal näher ansehen, dann wird man diese Frage schon beantworten können. Statt einem Trostpflaster für ewig nach hinten guckende Bayern sollte man lieber mal dafür sorgen, daß insgesamt, egal in welchem Bundesland in diesem Land, die Situation für kinderreiche Familien mit nicht so viel Geld sich verbessert. Vielleicht kann man ein solches Ministerium mal einrichten. Ein Ministerium für die Förderung des Nachwuchses in diesem Land.

Das kollektive Gedächtnis spielt in jedem Staat auf der Welt eine Rolle. So auch in unserem. Und dieses ist natürlich verschieden zusammengesetzt. Da gibt es positive und negative Dinge. In unserem gibt es natürlich als allererstes den Nazifaschismus - negativ - und das ist das, was unser kollektives Bewusstsein am allermeisten prägt. Das stimmt aber gar nicht. So kurz zurückdenken, das macht keine Generation normalerweise. Das macht nur eine Generation, auf der ständig herum gekloppt wird, während gleichzeitig die Rechten insgeheim oder auch offen massiv gefördert worden sind, wie das in dem früheren Westdeutschland in der ersten Zeit vor allem geschehen ist. Nicht wenige ehemaliger Nazigrößen wurden von den USA, sofern diese sie gerade brauchen konnten, für die Bespitzelung zum Beispiel gegenüber der Sowjetunion wieder in die Positionen gehievt, sofern sie sie dort gut gebrauchen konnten. Rechte Cliquen, Schlägerbanden wurden gefördert, Ku-Klux-Clan-ähnliche oder sogar direkt damit verbundene, wurden von Anfang an gefördert. Sogar in der sogenannten „Zone“ konnte man das beobachten, wie anfangs dort solche Rechten heimlich mit allen Mitteln gefördert worden sind. Auch in den weiteren Jahrzehnten wurden solche gefördert, man nehme nur das NSU-Trio. Da steckt der Geheimdienst, nicht nur der BND, auch andere staatliche Organisationen massiv dahinter, die haben das überhaupt am Leben erhalten und die ganzen Morde gedeckt. Das darf bloß heute nicht rauskommen und so eiert dieser Prozeß jetzt seit mehr als 5 Jahren herum, ohne Ergebnis. Dies alles sind auch historische Fakten, werden aber gerne weggewischt, und wenn man heutzutage hier Kritik übt an der Bevölkerungspolitik der Bourgeoisie, dann läuft man gleich erstmal Gefahr, in die rechte Ecke gestellt zu werden. Das ist völlig daneben, und das muß sich auch keiner gefallen lassen.

Ich finde es daher durchaus bemerkenswert, sich mal solche Äußerungen von einem Victor Orban aus Ungarn durch den Kopf gehen zu lassen, wie oben zitiert und nicht gleich damit abzutun, daß dieser ja sowieso rechts sei und was sollte man sich damit befassen. Orban ist sicherlich eher rechts als links – das steht außer Frage - aber der ist bestimmt nicht mehr rechts als bestimmte bürgerliche Politiker hierzulande, die sich einen angeblich linken Anstrich geben, aber diese ganzen hier aufgeführten Fakten ignorieren. Er ist allerdings nicht ganz so von der Selbstverleugnung infiziert wie das hierzulande nicht nur innerhalb der Bourgeoisie der Fall ist. Offiziell wird die Selbstverleugnung und der ganz große Kotau vor den USA vor allen Dingen vorangetrieben und insgeheim kann man sehr oft auch noch irgendwelche Naziparolen klammheimlich ausgesprochen bei denen finden.

Wenn eine Merkel zum Beispiel von sich gibt: „Mein Demokratieverständnis ist ein anderes als das des Viktor Orban“ – so geschehen anlässlich des letzten Besuchs dieser Dame in Ungarn, dann fragt man sich aber: was ist denn das Merkelsche Demokratieverständnis? Wie sieht das denn aus? Und dazu sollte man sich mal die Politik von der, vor allem die der letzten drei bis vier Jahre, durch den Kopf gehen lassen ebenso wie ihre Vorstellungen für die weitere Politik. Ob das viel mit Demokratie oder auch nur mehr mit Demokratie zu tun hat als ein Viktor Orban vertritt, das kann man zurecht in Frage stellen. Wenn man sich ansieht, was Merkel für einen Kotau macht vor den USA und deren Plänen, Westeuropa zum Schlachtfeld ihrer Konkurrenz mit Russland zu machen, und wie sie diese Politik in deren Interesse hier mit vorantreibt, dann kann man daran berechtigte Zweifel anmelden. Merkel kuscht vor Trump genauso wie vor Obama, obwohl sie Ersterem lieber aus dem Weg geht, was aber nichts mit ihrer politischen Haltung zu tun hat.

Ich weiß nicht warum, aber Hartmut Dicke hat kurz vor seinem Tod im April 2008 noch mehrfach mal verstärkt auf Ungarn hingewiesen und betont, daß man das im Auge behalten sollte, was dort vorgeht. Das habe ich damals nicht verstanden, inzwischen aber wird es mir wesentlich klarer. Es bedeutet unter anderem nicht mehr und nicht weniger als daß jedes Land in Europa, welches auf seine eigene Integrität Wert legt – Polen ist auch so ein Beispiel dafür - alsbald die Hetze des internationalen räuberischen, am meisten losgelösten Kapitals und seiner ausführenden Parteigängern zu gewärtigen hat. Und auch seitens dessen Erfüllungsgehilfen in Europa – und dazu zählt teilweise eben auch die EU-Kommission als auch weitere europäische Organe, vor allem aber die Brüsseler Clique oder aber auch Vertreter wie die gegenwärtige deutsche amtierende Regierung. In Polen zum Beispiel wehrt man sich zur Zeit auch, mit den Naziverbrechen in einen Topf geworfen zu werden wegen der Konzentrationslager, die dort von letzteren errichtet wurden. Das ist völlig berechtigt, sich dagegen zu verwahren, denn man kann nicht aus der Tatsache, daß einzelne Personen aus Polen damals den Nazis sich als Helfer bei deren Verbrechen zur Verfügung gestellt haben, daraus gleich schlussfolgern, daß ganz Polen mit den Nazis und deren Verbrechen kooperiert hätte. Das ist vollkommen absurd. Das Ablehnen einer solchen Unterstellung ist vollkommen berechtigt. Merkwürdig ist auch der Ausdruck „polnische Vernichtungslager“. Das waren doch keine polnischen Vernichtungslager, das war nazistische Vernichtungslager in dem von den Naziverbrechern besetzten Teil Polens. Das ist doch wohl ein Unterschied.

Es ist kompliziert, die nationale Frage richtig zu behandeln, vor allem in Zusammenhang mit der revolutionären Frage, und es ist umso schwieriger, als man die Gewichtung richtig vollziehen muß, es ist zuweilen eine Art Drahtseilakt. Machst du dabei einen einzigen Fehler, ist der Abgrund dir sicher. Aber es ist notwendig, es zu tun. Man könnte ja auch sagen: warum sollen nicht all diese Menschen, die jetzt hierher gekommen sind, auch ihre Kinder und ihre Frauen nachholen, das ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ich bin nicht dagegen, daß man es so macht, ich denke es ist notwendig und richtig, daß man es zulässt, vor allem dann, wenn sich die Gründe dafür fortsetzen, wie man gegenwärtig an der jüngsten Entwicklung in Syrien sieht. Was aber nicht damit gerechtfertigt werden kann, ist die Diskriminierung der eigenen Bevölkerung, des eigenen Nachwuchses, welche gleichzeitig und seit Jahrzehnten hier stattfindet, dem man einfach den nicht so betuchten Familien es unendlich schwer gemacht hat und weiterhin macht, überhaupt an Nachwuchs zu denken, wenn man diesen in einer würdigen und kulturell förderlichen Umgebung großzuziehen beansprucht. Letzteres ist hier nicht gegeben, das ist Fakt. Und es bedeutet eine ganz beträchtliche Diskriminierung eines großen Teils der eigenen Bevölkerung, wenn es dieser unendlich schwer gemacht wird, hier Nachwuchs groß zu ziehen. Unter diesen Bedingungen ein einheitliches Gebet für Einwanderung und Vielfalt und was alles sonst noch zu reden, wie das vor allem Pseudolinke und Grüne seit Jahrzehnten hier singen, das allerdings kann man nicht akzeptieren. Und wenn bürgerliche Politiker in anderen europäischen Staaten das kritisieren, dann haben sie in dieser Hinsicht damit vollkommen recht.

Gruppe Neue Einheit, Maria Weiß

 

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