Internet Statement 2018-89

 

 

 

Und was ist mit dem Elend? Ist das auch „unteilbar“?

Veränderung durch Osmose? Dann wird Deutschland das erste multiethnische Land in Europa. Ist das Ihr Plan, Frau Merkel, als eine Art „nachhaltige“ Strafe für die Verbrechen des Nazifaschismus so etwas hier zu etablieren? – Eine Bilanz nach drei Jahren

 

 

Maria Weiß   17.10.2018

Schon im November 2015 schrieben wir :

 

Betrachtet man jetzt schon die Struktur der Bevölkerung verschiedener Städte, größerer ebenso wie auch kleinerer in Deutschland, nehmen wir mal Nordrhein-Westfalen, oder auch Berliner Bezirke oder auch andere Großstädte in Deutschland wie Hamburg, Frankfurt/Main zum Beispiel, aber auch kleinere Städte (die hessische Kleinstadt Offenbach wird gern als angebliches Musterbeispiel für Integration angeführt), dann sieht man, daß sich dort bereits in den vergangenen 40 Jahren beträchtliche Veränderungen in der Struktur der Bevölkerung vollzogen haben, zunächst vor allem durch die türkische Einwanderungswelle in den 1960er Jahren, aber auch in den darauf folgenden Jahrzehnten konnten sich Strukturen entwickeln, die nicht alle unbedingt zum Fortschritt der Gemeinschaften insgesamt beigetragen haben. Natürlich kann man das nicht nur negativ sehen. Das teilt sich. Es gibt auch sehr positive Elemente, aber es gibt eben auch andere, die weniger positiv sind. Schaut man sich beispielsweise allein in Berlin einige Bezirke an, zum Beispiel die Bezirke Wedding (traditioneller Arbeiterbezirk) oder Moabit, oder auch Neukölln (inzwischen schon beinahe international bekannt) oder einige weitere, dann sieht man recht deutlich, wie die Struktur der Bevölkerung sich gewandelt hat, allerdings nicht nur in positiver Hinsicht. Es haben sich dort in ganz beträchtlicher Zahl auch so genannte „kriminelle Großfamilien“ - wie es hier manchmal in der Presse genannt wird - entwickelt, deren zahlreiche Mitglieder sich von überwiegend undurchsichtigen aber sehr „lukrativen“ Geschäften mittels Drogen, Diebstahl und anderen Sachen bereichern, was über Jahrzehnte von staatlichen Institutionen mehr oder minder toleriert worden ist und immer noch wird. Auch im Ruhrgebiet gibt es erklärtermaßen derartige Erscheinungen, welche zum Teil als regelrechte „No-Go-Areas“ bezeichnet werden, selbst ganze Stadtteile sind betroffen. Man braucht nicht viel Fantasie um sich vorzustellen, was es bewirken kann, wenn diese sozusagen noch weiter von unten „gepuscht“ werden. Auch Menschen, die massenhaft herströmen und zunächst einmal keinen Arbeitsplatz finden, mit dem sie ihre Existenz als auch der nachziehenden Familienmitglieder erträglich gestalten können, sind für solche Dinge nicht selten empfänglich. Man kann davon ausgehen, daß derartiges Unwesen sich in noch ganz anderem Ausmaß breit machen kann, als es bislang der Fall ist. Auch das muß bei der gegenwärtigen Entwicklung in Betracht gezogen werden. Womit will man das eigentlich von Regierungsseite verhindern, wenn bereits die bestehenden Erscheinungen nicht verhindert werden konnten (oder gar wollten)?

 

Und weiter heißt es dort:

 

Die Veränderungen sind teilweise so gravierend, daß man sagen kann, daß sie das Wesen, die innere Struktur des Landes nicht unbeeinflußt lassen werden. Ob die heutige „Kern“-Jugend dieses Landes in der Zukunft imstande sein wird, in einer umsichtigen Weise damit umzugehen, das möchte ich hier erst mal als Frage stehen lassen. Gegenwärtig sieht das Ganze eher nach einer Art Osmose in südliche Richtung aus. Das heißt konkret, daß wir hier so ein explosives Gemisch wie es jetzt im Mittleren Osten existiert auch im eigenen Land bekommen werden, denn es ist ja in keiner Weise eine homogene Struktur, die sich hier entwickelt. Es hat auch nichts mit einem Austausch innerhalb des Mittelmeerraumes unter den Staaten zu tun, so wie ich das in dem Artikel Das mediterrane Konzept versucht habe zu entwickeln. Das ist etwas anderes. Es heißt nicht, daß die gesamte Bevölkerungsstruktur in den einzelnen Staaten selbst in einer solchen Form durcheinander gewirbelt werden muß, so wie es jetzt hier zu geschehen droht.

 

Wenn wir selbst vor einiger Zeit geschrieben haben, daß es nicht schlimm wäre, ein paar Millionen Flüchtlinge in unserem Land auf zu nehmen, dann stehen wir natürlich nach wie vor dazu. Aber es kommt dabei auf das „wie“ an. Und was dank Frau Merkel zur Zeit hier vonstatten geht, ist ein völlig unkontrolliertes und auch schwer kontrollierbares Hineinströmen von Menschen aus verschiedensten Staaten der Welt, auch aus solchen, wo es wenig sinnvoll scheint, daß die alle hierher kommen. Man nehme nur das Beispiel Afghanistan. Von dort soll laut Berichten inzwischen nahezu die gesamte Mittelschicht unterwegs in Richtung Deutschland sein, da sie in ihrem Land für sich keine Perspektive sähen. Das stimmt aber gar nicht, denn gerade in Afghanistan wird diese Schicht für den Aufbau benötigt, und dort ist inzwischen kein mit Syrien vergleichbarer Krieg mehr im Gange. Wer ist es aber, der daran international Interesse haben könnte?

Es gibt einen weiteren wesentlichen Aspekt an dieser ganzen Entwicklung, und das ist der des weltweiten Niedergangs des Sozialismus, was eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die gesamte Entwicklung auf der Welt darstellt. Es gibt heute inzwischen auf der ganzen Welt keinen einzigen funktionierenden sozialistischen Staat mehr. Das wirkt sich aus. Kapitalistische Krisen sind unvermeidlich. Sie werden ausbrechen in jedem Land auf der Welt, in welchem dieses System herrscht. Und das sind momentan eben die überwältigende Mehrheit aller Staaten. Aber bis sich in dieser Hinsicht wieder etwas Neues entwickelt, das kann dauern. Und daß sich aus diesen unvermeidlichen systemischen Krisen des Kapitalismus auch Kriege entwickeln, das ist ebenfalls unvermeidlich, das liegt im System drin. Das heißt, daß damit zu rechnen ist, daß auf der ganzen Welt sich ein riesiges Chaos unter Umständen entwickelt kann, bzw. ausbrechen wird, weil die „Bestand habenden“ [1] Staaten gewissermaßen selbst dafür empfänglich sind. Auch China ist es. Und Rußland erst recht. Und in dem Ausmaß, mit dem immer mehr die kohärenten Kräfte in diesen Staaten unterminiert werden, umso gefährlicher ist es für die gesamte Entwicklung.

Schaut man sich die letzten drei bis fünf Jahrhunderte in der Geschichte an, das 19. Jahrhundert als ein revolutionäres Jahrhundert des Umbruchs, der Entwicklung neuer gesellschaftlicher Theorien und der Anfänge ihrer Durchsetzung in der Praxis. Das 20. Jahrhundert mit seiner weiteren Verschärfung der Klassengegensätze, mit Kriegen, aber auch mit revolutionären Durchbrüchen neuer sozialer Konzepte. Das 21. Jahrhundert beispielsweise begann mit Kriegen, welche durch verschiedene herrschende Mächte provoziert und vorangetrieben wurden. Aber in was wird es enden? Das ist gegenwärtig noch eine weitgehend offene Frage, wie dieses 21. Jahrhundert sich im weiteren gestalten wird. Aber es hängt durchaus von Menschen ab, inwieweit sie imstande sein werden, Konzepte zu entwickeln, die imstande sind, die konstruktiven gesellschaftlichen Kräfte zu stärken und nicht die der Zerstörung. Das ist nicht einfach, es wird ein ganz schwieriges gesellschaftliches Beißen werden, und ob es gelingen wird, das steht noch aus. Nur das, und leider sehr wenig anderes kann man aus den gegenwärtigen Entwicklungen als Konsequenz ableiten.

Was für ein abscheuliches Gemisch sich ergeben kann, wenn islamischer Fundamentalismus sich mit Berliner Kriminalität und Korruption verbindet, das hat in aller Brutalität und Abscheulichkeit der Mord an Maria P. und ihrem ungeborenen Baby gezeigt, welcher gegenwärtig hier vor Gericht verhandelt wird.

Wie sieht ihr „freundliches Gesicht“ denn in der Praxis aus, Frau Merkel, gegenüber den Flüchtlingen, wenn diese keine vernünftigen Unterkünfte bekommen, daß ihre Anträge endlos lange liegen bleiben, wenn sie von Pontius zu Pilatus geschickt werden und daß sie am Ende obendrein noch wenig Chancen haben, hier zu bleiben? Das kommt doch eher einer Verarschung gleich! Wobei obendrein auch noch auf Grund der riesigen unkontrollierten Masse der Familiennachzug obendrein in Frage steht – wirklich eine schöne Perspektive. Man könnte es eher eine Verarschung nennen. Besser man hätte eine kontrollierbare und damit vor allem praktisch „schaffbare“ Grenze für den Zustrom. Dann hätten diese Menschen vielleicht wirklich eine Perspektive.

 

Das schrieben wir wie erwähnt im November 2015, auf dem Höhepunkt der Einwanderungswelle. Wie sieht es nun heutzutage, nach knapp drei weiteren Jahren, im Oktober 2018 in punkto Flüchtlingseinwanderung aus? Man abgesehen von einem mehr oder minder starken Gewöhnungseffekt im Alltag ist nicht zu konstatieren, daß an den Unterbringungsmöglichkeiten sich sehr viel geändert hat. Noch immer leben viel zu viele in Sammelunterkünften. Sicherlich gibt es auch welche, die Arbeit gefunden haben und sich vielleicht sogar eine eigene Wohnung inzwischen leisten können. Es gibt auch einen gewissen Familiennachzug, Kinder gehen in die Schule und lernen die Sprache dieses Landes. Das sind ja alles positive Entwicklungen, aber es ändert nichts daran, daß in diesem Land immer noch, auch nach Millioneneinanwanderung von Flüchtlingen, nach wie vor die sogenannte Alterspyramide auf dem Kopf steht. Mal ganz abgesehen davon, daß der abscheuliche, von den Imperialisten, auch denen unseres eigenen Landes, angezettelte Syrienkrieg immer noch nicht beendet ist.

 

 

 

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