Internet Statement 2020-28

 

 

 

 

Probleme müssen beim Namen genannt werden, sonst kann man sie auch nicht lösen. Gedanken, die einem durch den Kopf gehen angesichts der neuen Hysterie
    
Das  Coronavirus  –  ein  Politikum ?


Viren kann man bekämpfen als Zerstörer menschlicher Gesellschaften, ebenso wie reaktionäre Kriege

 

 

Maria Weiß 15.04.2020

„Wir schaffen das“ - ein schönes (oder besser gesagt perverses) Abgangsszenario für Angela Merkel? Aber wer ist eigentlich „Wir“?
Der euroasiatische Kontinent erledigt sich selbst und wir machen weiter? Originalton Demokratenklüngel der USA. Anständige Menschen können und wollen so was nicht zu verantworten haben. Meiner Ansicht nach dient diese gegenwärtige Corona- Kampagne vor allem dazu, abzulenken von der sich abzeichnenden nächsten Krise des Kapitalismus. Davon soll es ablenken, und zwar weltweit. Zum Glück gibt es sowohl Skepsis als auch Widerstand unter diversen Staatsoperhäuptern der Staaten auf der Welt, z.B. in Südamerika, aber auch in Osteuropa und vor allem Russland. Ein Virus gegen die Emanzipation? Ist Nordkorea wirklich dere einzige Staat, der das widerlegt?

 

Man kann historisches Unrecht nicht wieder gut machen. Man kann aber die richtigen Schlussfolgerungen daraus ziehen. Die Unterstützung der Entstehung des Staates Israel zum Beispiel hat nichts „wieder gut gemacht“. Sie hat aber neues Unrecht produziert.

 

Ausbeuterklassen können heute den sozialen Fortschritt immer nur sehr eingeschränkt vertreten, und zwar insoweit er ihren Klasseninteressen zeitweilig entspricht. Um wirklichen gesellschaftlichen Fortschritt zu erreichen, muß die fortschrittliche Klasse die gesellschaftliche Macht erringen und so der gesamten Gesellschaft eine Perspektive des Fortschritts bieten. Nur kann so etwas ein sehr langer Prozeß sein, aber letztendlich kann keine einzige Gesellschaft das „Eins teilt sich in Zwei“ beseitigen, denn das Eins teilt sich in Zwei ist das Gesetz der Entwicklung selbst. Was aber möglich ist, ist die Gesellschaft jeweils auf eine höhere Stufe zu bringen. Gesellschaftliche Kräfte, die am Fortschritt interessiert sind, sollten daher nicht aufgeben, diesen durchzusetzen, auch wenn das die Existenz von Widersprüchen nicht beseitigen kann, denn die Existenz von Widersprüchen ist das Entwicklungsgesetz selbst. Das kann man nicht beseitigen. Aber man kann jeweils dem gesellschaftlich notwendigen Fortschritt zum Durchbruch verhelfen. Es gibt in dieser Hinsicht kein Endstadium, denn das würde bedeuten, daß eine Gesellschaft abstirbt.

 

Es gibt kein Endstadium im Paradies. Das zu vertreten ist selbst Idealismus, welcher alsbald an der Wirklichkeit kapitulieren muß. Vielleicht ist es ja genau dieser Punkt, das Entwicklungsgesetz selbst, bzw. ein mangelhaftes Verständnis desselben, was alle bisherigen sozialistischen Staaten nicht richtig in seiner vollen Tragweite erkannt haben. Das heißt natürlich nicht, daß die Existenz dieser Staaten ein Fehler war, es bedeutet aber, daß man eben daraus lernen muß, um es besser anzupacken. Die revolutionäre Methode ist eben die, alles in Frage zu stellen, immer wieder, auch das was einem sozusagen an liebgewonnener Gewohnheit in Fleisch und Blut übergegangen ist.

 

Das Eins teilt sich in Zwei, das Entwicklungsgesetz in seiner Grundsubstanz, was der revolutionäre chinesische Führer Mao Zedong erkannt und als Prinzip der Herangehensweise formuliert hat, ist eben so fundamental, daß all diejenigen Menschen, die am Fortschritt der gesellschaftlichen Entwicklung interessiert sind, das nicht übergehen können. Es ist vielleicht die modernste Erkenntnis des vergangenen als auch bislang des gegenwärtigen Jahrhunderts. Es ist jedenfalls keine, welche man etwa im gegenwärtigen Jahrhundert in Anwendung zu bringen versäumen darf. Und manch Einer wird heutzutage feststellen müssen, daß selbst das heutige, in vieler Hinsicht wieder verbürgerlichte China in Hinsicht auf diesen Grundsatz keine völlige Abkehr vollzogen hat. Vielleicht ist es ja genau das, was andere Reaktionäre auf der Welt so ärgert, und weshalb sie versuchen, dieses China mit aller Gewalt kaputt zu machen. Sorgen wir dafür, daß ihnen das nicht gelingt, weder unter dem Vorwand des so genannten Corona-Virus noch unter irgendeinem anderen Vorwand. Es ist unbestreitbar, daß die materialistische Dialektik, in den Anschauungen Mao Zedongs ihren bisherigen Höhepunkt erreicht hat und die philosophischen Erkenntnisse auf der ganzen Welt maßgeblich beeinflusst hat. Das heißt aber nicht, daß man dabei stehen bleiben kann, aber was man gar nicht tun sollte, ist, dahinter zurück zu fallen.

 

Woher kommt eigentlich das gegenwärtige weltweit inzwischen verbreitete sog. Corona –Virus wirklich? Anmerkung Es sieht eher nach Kräften wie Hillary Clinton und andere sog. US-„Demokraten“ aus als nach der chinesischen Führung. Es wäre allerdings einer der dümmlichsten und plumpesten Tricks, durch den bislang in der Geschichte ein Krieg oder gar ein Weltkrieg ausgelöst worden wäre.

 

Eine Weltherrschaft der USA, auf Grund derer die eigene Bevölkerung befriedigt werden soll, ist nicht in Stein gemeißelt.

Viren entstehen und vergehen, ebenso wie Gesellschaften. Nur darf man dabei natürlich die sehr unterschiedliche die sehr unterschiedliche Kompliziertheit der diversen Gesellschaften auf der Welt nicht außer Acht lassen.

 

Konkurrenzlauf der verschiedenen Cliquen auf der Welt ist normal. Aber was soll dabei eigentlich herauskommen? Letztendlich wird es auch dem Volk der USA nicht erspart bleiben, darüber nachzudenken, was eigentlich gesellschaftlich auch im eigenen Land umgewandelt werden muß. Eine Weltherrschaft der USA, auf Grund derer die eigene Bevölkerung befriedigt werden soll, ist doch nicht in Stein gemeißelt. Derartige Feststellungen gegenwärtig zu machen scheint mir scheint mir unverzichtbar. Und auch irgendwelche anderen Cliquen auf der Welt, sei es in China oder anderswo werden auf die Dauer nicht imstande sein, daraus ihren Profit zu ziehen. Ein Weltkrieg zwischen diesen sollte mach Möglichkeit verhindert werden. Dazu ist es notwendig, daß man einsieht, daß nur die Volksmassen, die revolutionären Kräfte darin, in jedem Land auf der Welt fähig sein werden, das zu verhindern. Diese geschichtlich fundierte und vielfach erfahrene Erkenntnis scheint mir in der gegenwärtigen Situation unabdingbar festzustellen notwendig. Mit Volk ist hier selbstverständlich vor allem die arbeitende und die Gesellschaft erhaltende Mehrheit in sämtlichen Staaten auf der Welt gemeint.

 

Natürlich weiß weder ich noch sonst irgend jemand, ob mit solchen Appellen irgendetwas Übles verhindert werden kann. Mir geht es vor allem darum, klar zu machen, wer oder was es ist, was die diversen Gesellschaften auf der Welt erhält und auf die Füße stellt. Darüber sollte man sich Gedanken machen.

 

Die letzten beiden Weltkriege haben diese Punkte verschleiert. Der erste damit, daß einer angeblichen Übermacht reaktionärer Kräfte ihr bisheriges Terrain nicht ausreichte und der zweite Weltkrieg mit einem ebensolchen Ansinnen einer einzelnen Macht gegen die anderen, gepaart zugleich mit Rassismus und brutalster Unterdrückung der Kräfte des Fortschritts im eigenen Land. Beides ist im Abgrund versunken, zu Recht. Aber wer hindert uns eigentlich daran, aus diesen Erfahrungen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen?

 

Der gegenwärtige internationale Zusammenhang basiert zu einem wesentlichen, wenn nicht zum allergrößten Teil auf der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und der Absahnung der Früchte dieser Arbeit durch eine insgesamt betrachtet winzige Minderheit. Wer hindert uns eigentlich daran zu sagen: Wir brauchen diese Ausbeuter nicht, sie sind eigentlich überflüssig. Wir brauchen sie nicht, um den Zusammenhang und die Zusammenarbeit der überwiegenden Mehrheit der Menschen auf der Welt zustande zu bringen, denn das haben sie ja bereits geschafft. Jedes Land auf der Welt trägt dazu bei, daß die Produkte, die gebraucht werden, produziert werden. Dazu benötigt man keine gesellschaftlichen Kräfte, die diesen Reichtum für sich absahnen. Niemand braucht diese Cliquen, die aus der milliardenhaften Arbeit der Menschen ihren Profit ziehen, sich quasi obendrauf setzen und sich ein schönes Leben machen. Wer hindert uns eigentlich daran, daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen?

 

Die Absurdität der gegenwärtigen Situation besteht doch darin, daß jeder weiß, wie die internationale Verpflichtung läuft: Es heißt Arbeiten für die milliardenfache Mehrheit, Absahnen für die paar Millionen Minderheit. Aber niemand traut sich, daraus die Konsequenzen zu ziehen. Fortschrittliche Kräfte sollten daran arbeiten, auf der ganzen Welt die Erkenntnis dahin zu bringen, diesen Zusammenhang als auch die Konsequenz daraus zu erkennen. Völker hört die Signale, auf zum letzten (vielleicht sollte es besser lauten: zum nächsten) Gefecht. Die Internationale (Verbindung der arbeitenden Massen auf der ganzen Welt) erkämpft das Menschenrecht. Das ist überhaupt nicht passé, es ist aktueller als je zuvor. Wer auch immer auf der Welt den nächsten imperialistischen Weltkrieg verhindern will, der sollte sich diesen Überlegungen als auch den geschichtlichen Erfahrungen nicht verschließen.

 

Unser Vorteil dabei ist, daß die Bourgeoisie egal in welchem Land auf der Welt, gegenwärtig so damit beschäftigt ist, ihren jeweils eigenen Vorteil im Auge zu behalten, daß sie gegenwärtig darauf keinen Gedanken verschwendet. Nutzen wir diesen Vorteil für uns.

 

Das Virus namens Teile und Herrsche

Es gibt eine ganze Reihe von Hinweisen darauf, daß die demokratische Clique in den USA hinter dieser ganzen Aktion steckt. Sie hat ein Interesse daran, China von Europa zu spalten. Gelingt ihr das nicht, kann sie letztendlich auch gegen China nichts ausrichten. Der USA-Imperialismus aber, vor allen Dingen die sog. Demokraten-Richtung hat ein vitales eigenes Interesse daran, Europa zu isolieren und von China vor allen Dingen abzuspalten. Sorgen wir dafür, daß ihnen das mit diesem Manöver jedenfalls nicht gelungen ist.

 

Über längere Zeit eins der hauptsächlichen Fundamente zur Verhinderung eines erneuten Weltkriegs war die sog. Dreierkonstellation: USA-China-Europa. Wenn diese mit dem gegenwärtigen Manöver durchbrochen werden sollte, um im Sinne des USA-Imperialismus zu einer „Klärung der Fronten“ zu gelangen, verschärft sich die Situation vor allen Dingen in Europa. Es liegt im elementaren Interesse sämtlicher europäischer Staaten, dieses Manöver zunichte zu machen. Ein Virus kann man bekämpfen. Bislang ist es noch immer gelungen, gegen jedes Virus ein Antimittel zu entwickeln. Das wird auch diesmal gelingen. Aber wie es gegenwärtig aussieht, zanken sich schon jetzt diverse europäische Staaten um den besten Platz in dieser Hinsicht, und das ist genau das, was bestimmte Kräfte haben erreichen wollen.

 

Was eine gewisse Panikmache in einzelnen Staaten gegenwärtig betrifft, so ist diese unangebracht und sollte möglichst nicht ausgeweitet werden. Das ist aber nichts gegenüber einer Spaltung Europas, welche unter allen Umständen verhindern werden muß. Lassen wir uns daher weder gegeneinander aufhetzen noch untereinander ausspielen, sondern gemeinsam versuchen, mit diesem misslichen und todbringenden Virus, welches uns hier ins Nest gelegt worden ist, fertig zu werden. Ich denke auch, der Stand der heutigen medizinischen Forschung dürfte so weit sein, daß man schnell ein wirksames Gegenmittel entwickelt. Das ist weitaus wichtiger als sich über die unterschiedlichen Vorgehensweisen in die Wolle zu kriegen.

 

Seuchen sind so alt wie die Menschheit selbst, aber die Menschheit hat daraus gelernt. Das sollte man auch nicht vergessen. In früheren Zeiten war man der Auffassung, daß es sich dabei um Gottes Zorn handelt. Nun ja, das hat sich ein wenig geändert, denn der Zorn ist auf die Erde herunter gestiegen. Man muß ihn nur finden. Wie war das doch: Die Würde des Menschen ist unantastbar? Nun gibt es wieder eine Gelegenheit, das in die Praxis umzusetzen, und zwar unabhängig von Hautfarbe, Herkunft und vor allem vom Portemonnaie jeder betroffenen Persönlichkeit.

 

Zu meiner Person

Ich bin eine sog. Alt-Achtundsechzigerin, d.h. ich kam Ende 1967 nach Berlin aus der westdeutschen Provinz, um Medizin zu studieren. Daraus ist nicht so viel geworden, bis auf die erste Prüfung, die ich erfolgreich absolviert habe, da ist dann die Zeit darüber hinweg gegangen, weil die revolutionäre politische Bewegung mich damals aufgesogen hat. Das bereue ich überhaupt nicht. Und wie man sieht, hat es sich über die Jahrzehnte hinweg gehalten. Ich machte damals ein Praktikum im Norden Berlins, des westlichen Teils damals, in einer psychiatrischen Klinik, wo ich dann erlebt habe, daß sich junge Frauen am Boden wälzten, weil sie nicht fertig wurden mit ihren Problemen, um dann mit Medikamenten „ruhig gestellt“ zu werden. Ob sich das heute geändert hat, weiß ich nicht. Man kann eigentlich nur hoffen, daß es das hat. Meine Aufgabe ist heute eine andere, und sie besteht darin, die gesellschaftlichen Verhältnisse so zu verändern, daß auch derartige Probleme erfolgreich gelöst werden können. So weit zum Verständnis dessen, was dazu beigetragen hat, mich damals zu motivieren, mich gesellschaftspolitisch zu engagieren.

 

Die herrschende Medizin ist die Medizin der Herrschenden – so lautete damals unsere Kritik, in der damaligen revolutionären und fortschrittlichen Jugend-und Studentenbewegung. Hat sich an dieser Notwendigkeit bis zum heutigen Tag etwas geändert? Auch die heute herrschende Medizin ist die Medizin der Herrschenden, wie es damals unter den linken Studenten lautete. Daran hat sich in dieser Hinsicht noch immer nichts geändert. Ich selbst habe damals in Berlin aus der revolutionären Jugendbewegung praktische Konsequenzen gezogen und erst mal eine Weile in einem West- Berliner Metallbetrieb Sockel geschmiert, die in weiteren Arbeitsgängen dann in Glühbirnen eingesetzt wurden. Ich muß bis heute sagen, daß es eine sehr lehrreiche Zeit gewesen ist in der Frage, wie sich Ausbeutung materiell anfühlt. Derartige elementare Formen der Ausbeutung gibt es heute in anderen Teilen der Welt. Aber was ist denn das, wenn hier bei uns die Digitalisierung greift, aber in anderen teilen der Welt, vor allem zunehmend in Afrika, eine derartige elementare Ausbeutung immer noch stattfindet? Ist das nicht auch ein erheblicher Antrieb, gesellschaftliche Verhältnisse kritisch zu hinterfragen, genauso wie damals?

 

Messen mit zweierlei Maß - das geht gar nicht

Nun könnte man entgegen: Das ist eine Frage der Moral. Nein. Ist es nicht. Und zwar aus folgendem Grund: Wenn man bedenkt, wie sich die heutige Entwicklung der Gesellschaft vollzieht und was für Kriege sowohl in als auch gegen die Dritte Welt, die unterdrückten Völker und Nationen sich abspielen, dann ist auch hier ein Punkt gegeben, wo sich brutalste Ausbeutung offenbart. Dann ist es eben nicht so einfach, sich davon loszureißen und zu sagen: Geht mich nichts an. Das war es damals auch nicht, und deswegen gab es so viele junge Menschen, die sich gesellschaftlichen Fragen stellen wollten und sich in der Jugend- und Studentenbewegung eingemischt haben. Die Verhältnisse sind heute nicht anders, nur daß die brutalsten Formen der Ausbeutung verlagert worden sind auf andere Kontinente, vor allen Dingen in die asiatischen und afrikanischen Staaten. Das sollte auch heute Anlaß sein, darüber nachzudenken, ob es nicht Gründe genug dafür gibt, die hiesigen ausgehaltenen und teilweise in Perversion versinkenden gesellschaftlichen Verhältnisse umzuwälzen.

 

Das ist keineswegs vorwiegend eine moralische Frage, das ist zunehmend auch eine existenzielle Frage, denn wenn man die politische Entwicklung gegenwärtig verfolgt, dann sieht man, daß imperialistische Kräfte an nichts so intensiv arbeiten wie an der nächsten kriegerischen Explosion auf der Welt. Natürlich kann man entgegnen: Das ist eben die Konkurrenz. Aber was für eine Konkurrenz ist es denn? Es ist eine Konkurrenz von Verbrechern, und zwar eine, die durchaus die Fähigkeit besitzt, dem Nazifaschismus noch den Rang abzulaufen, den verbrecherischen, versteht sich. Es ist nicht die Umwelt, welche die Gesellschaft vor solche Fragen stellt, wie es die Grünen glauben machen möchten. Nein, es ist das gesellschaftliche System des Imperialismus und Kapitalismus, die imperialistische Konkurrenz selbst ist es, die solche Fragen aufwirft.

 

Es wäre wirklich wünschenswert, und mehr als das, daß endlich wieder auch unter Linken der grünen Ablenkideologie nicht mehr auf den Leim gegangen wird, sondern diese kritisch hinterfragt wird. Als auch daß diese in ihre der Realität eher gerecht werdende reaktionäre Ecke gestellt wird. Auch wir sind damals zunächst in dem Glauben aufgewachsen, daß die parlamentarische Demokratie das gesellschaftliche Non plus Ultra ist, aber diese Überzeugung hat sich sehr schnell aufgelöst an der Realität, wo man zu spüren bekommen hat, wie man zum Beispiel in Berlin bei einer Demonstration dafür, daß Vietnam sich gegen die US-amerikanische Bombardierung wehrt, zusammengeknüppelt wurde. Das ging sehr schnell damals, und das ist im Prinzip heute gar nicht so viel anders, allerdings mit dem Unterschied, daß man versucht hat, die grüne Ideologie dazwischen zu schieben und glauben zu machen, daß grün angeblich den Kapitalismus zähmt.

 

Das ist aber absolut nicht der Fall. Grün hier bedeutet höchstens eine Verlagerung der Ausbeutung in andere Staaten und andere Kontinente der Welt. Ohne die brutale Ausbeutung der vielen Staaten der Dritten Welt könnte heute hier kein einziger Arbeiter seinen Lebensunterhalt erträglich gestalten. Das ist die Wahrheit, die in diesen Verhältnissen steckt. Aber diese Wahrheit wollen die Grünen einfach nicht wahrnehmen, weil für sie die Umwelt das Non plus Ultra ist. Vielleicht sollte man da mal einen revolutionären Schock hinein tragen, welcher die Problem mal vom Kopf auf die Füße stellt. Wenn man allerdings in Betracht zieht, daß Grüne propagieren, daß es viel zu viele Menschen auf der Welt gibt, dann sollt man sie fragen: Wer sind denn die Viel zu Vielen? Sind die hier oder sind die anderswo?

 

Kapitalistische Ausbeutung manifestiert sich eben heute vor allen Dingen international. Das kann man nicht außer Acht lassen. Man kann eben nicht auf der einen Seite sich diese Früchte dieser Ausbeutung zunutze machen und sie in Umweltschutz und mehr hegen und pflegen, auf der anderen Seite aber die internationale Ausbeutung ignorieren, auf der der hiesige Reichtum basiert. Messen mit zweierlei Maß kommt auch hier nicht in Frage. Das war von Anfang an der Grundsatz unserer Bewegung und daran hat sich bis heute auch nichts geändert.

 

Der Mensch ist der entscheidende Faktor für die Entwicklung der Gesellschaft, nicht die Umwelt. Damals gingen wir auf die Straße für ein menschenwürdiges Leben für alle Mitglieder der Gesellschaft. Heute gehen die Grünen auf die Straße, weil sie den Menschen als Störfaktor für die Umwelt betrachten. Dreimal darf man raten, wer hier wessen Interessen vertritt.

 

Ich halte die grüne Bewegung für eine Fehlentwicklung im Sinne der Interessen der Bourgeoisie und deren Interessen, die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen aufrecht zu erhalten als auch zugleich die Entwicklung der Produktivkräfte zu bremsen und damit den sozialen Druck zu verringern. Es kann nichts schaden, sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte mal unter diesem Aspekt durch den Kopf gehen zu lassen, als auch die Frage, wer hier den Fortschritt vertritt und wer nicht. Daß das nicht so einfach ist, das weiß ich, vor allem wenn man mit dieser Verirrung aufgewachsen ist. Aber es macht doch keinen Sinn, sich der Realität zu verweigern und vor der Kompliziertheit der gesellschaftlichen Aufgaben die Segel zu streichen. Welchen Sinn sollte das machen, außer dem Druck der herrschenden Klasse seinen Dienst zu erweisen?

 

 

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Anmerkung: Fortschrittliche Kräfte auf der Welt sollten sich auch nicht durch das so genannte Corona-Virus, welches bestimmte Cliquen vermutlich aus den USA gegenwärtig eingeschleppt haben, irreführen lassen, und selbst ein Herr Xi Jinping sollte versuchen, mit allen Mitteln dem Widerstand zu leisten.

 

 

 

 

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