Internet Statement 2020-85

 

Wie sollte eine moderne Betrachtung der Entwicklung der Menschheit aussehen?

Wir haben diese Verhältnisse nicht erfunden, aber wir müssen ihnen gerecht werden. Und mehr noch heißt das, wir müssen sie überwinden.

Maria Weiß 22.11.2020      

Viele Menschen stellen sich heute die Frage, ob das gegenwärtige soziale System wirklich das beste erreichbare ist. Und viele kommen dabei auch zu dem Ergebnis, daß dem nicht so ist. Nun hat man natürlich seine Erfahrungen. Man hat die Erfahrung mit den diversen Versuchen, ein anderes Gesellschaftssystem aufzubauen. Man hat die Erfahrung, was beispielsweise aus dem Sozialismus der Sowjetunion geworden ist, ebenso wie in dessen Folge aus dem Sozialismus in der DDR. Das sieht nicht gut aus und ermuntert nicht gerade zur Nachahmung. Aber wenn man sich dann die Frage stellt, wie sieht es denn in unserem heutigen, vom Westen dominierten System aus, dann ist die Antwort auch nicht so viel anders. Was also daraus schlußfolgern? Das ist nicht gerade einfach zu beantworten.

Was also tun? Guter Rat ist teuer, aber nicht unerschwinglich. Man sollte einfach seinen Grips mal anstrengen und sich fragen, warum eigentlich die ganzen bisherigen Versuche, ein besseres soziales System aufzubauen, gescheitert sind. Und dazu ist gleich zu bemerken, daß das auch nicht einfach ist. Wer einfache Lösungen sucht, der hat im Grunde nichts anderes zur Auswahl, als sich dem bestehenden System unterzuordnen. Traurig, aber leider wahr. Wer etwa Unbequemes zu versuchen sich bereit sieht, sollte anders an diese Frage herangehen. Er sollte sich fragen, was eigentlich die grundlegenden Widersprüche der bestehenden und herrschenden Gesellschaftsordnung sind. Um weiter zu kommen muß man sich dieser Mühe unterziehen.

Die meisten Menschen auf der Welt arbeiten heute, um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familie zu gewährleisten in einem abhängigen Gesellschaftsverhältnis. Sie arbeiten für den Chef, der dann den Lohn ausbezahlt. Warum das so ist, darüber machen sich die meisten Menschen keine Gedanken. Es wird mehr oder weniger als gegeben angesehen. Wenn man weder Grund und Boden noch andere Kapitale besitzt, ist man eben dazu gezwungen, ein solches Abhängigkeitsverhältnis einzugehen Das ist aber weder naturgegeben noch unumstößlich. Es gab auch schon diverse Versuche in der Geschichte, dies zu ändern. Die gegenwärtige Erfahrung weltweit zeigt allerdings, daß es bislang nicht gelungen ist. Das wirft die Frage auf, woran das liegt. Und diese Frage zu beantworten ist nicht so einfach. Vielleicht hilft es, in die Geschichte zurück zu blicken.

Wie lautete unser Slogan: Die Arbeiterklasse muß ihre geschichtliche Aufgabe erkennen und den Kampf für eine klassenlose Gesellschaft aufnehmen.
Das Verwunderliche daran ist: Es gilt heute mehr denn je zuvor.

 

 

 

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