Internet Statement 2021-53

 

 

 

Was ändert der gegenwärtige Regierungswechsel in den USA am Prinzip der internationalen Beziehungen unter den Staaten? Garnichts!

 

 

 

Maria Weiß  15.03.2021

Ein Sklave, der einmal erlebt hat, was es heißt, kein Sklave mehr zu sein, der wird nicht vergessen, was es heißt, kein Sklave mehr zu sein. Gleiches gilt auch für Staaten.

 

Gegenwärtig schärft das internationale Finanzkapital made in USA seine Krallen gegen Beziehungen zum gegenseitigen Vorteil zwischen Staaten. Eine neue Clique ist dort an die Mach gelangt, die sog. Demokraten. Und diese sind traditionell vor allem die Apologeten des Finanzkapitals. Wen wundert es daher, daß sie sofort ihren Blick auf China richten? Und wie geht das vonstatten? Man versucht, regionale Auseinandersetzungen als Vorwand hoch zu stilisieren. Die eben an die Macht gelangte Clique in den USA, die sog. Demokraten, welche traditionell ihre Ausrichtung nach Asien haben, geht China auf die Nerven. Wen wunderts? Aber was die wichtigere Frage ist: was tun dagegen? Europa sollte sich in einem derartigen Konflikt auf keinen Fall engagieren. Es ist nicht die Angelegenheit europäischer Staaten, sich in die Konkurrenz zwischen den USA und China einzumischen.

 

Im Gegenteil, Europa sollte seine Souveränität schützen und seinen eigenen Interessen nachgehen, Und diese bestehen seit geraumer Zeit u.a. auch in einem Beziehungsrahmen des gegenseitigen Vorteils mit China. Den sollte man sich nicht streitig machen lassen. Ebenso wenig wie ein gutes Verhältnis zum gegenseitigen Vorteil. Wenn gewisse selbsternannte Großmächte auf der Welt glauben, sie haben ihren, eigenen Konflikt mit Chinas zu regeln, dann ist es ihre Sache. Mit Europa, mit europäischen Staaten hat das gar nichts zu tun. Europa sollte seine eignen Interessen vertreten und sich nicht zum Sklaven der USA degradieren lassen.

 

Beziehungen zwischen Staaten zum gegenseitigen Vorteil sind eine moderne Errungenschaft, welche man nicht einfach aufgeben sollte. Supermächte, selbsternannte wohlgemerkt, die sich so etwas anmaßen, zu entscheiden, gehören der Vergangenheit an. Die moderne Entwicklung der zwischenstaatlichen Beziehungen ist längst einen anderen Weg gegangen. Das kann auch nicht durch einen simplen Regierungswechsel einer selbsternannten angeblichen Supermacht geändert werden. Festhalten an dem Prinzip der zwischenstaatlichen Beziehungen ist daher das Gebot der Stunde.

 

 

 

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