Internet Statement 2022-32

 

 

 

Was hat eigentlich die USA überhaupt mit der Ukraine zu tun?

Der Ukrainekonflikt – eine tickende Zeitbombe, kurz vor der Explosion. Die nächste Revolution in Europa wird daraus erwachsen, darüber braucht sich niemand Illusionen zu machen

 


Maria Weiß  13.02.2022

Was die USA mit der Ukraine zu tun hat, das läßt der Verfasser eines Artikels in der Berliner Zeitung, ansonsten durchaus zu vernünftigen Argumentationen im Stande, einfach geflissentlich außen vor. Diese Frage muß aber gestellt werden, denn die USA sind doch selber Teil des Problems.

Haben eigentlich Russland und China Raketen, mit denen sie die USA treffen können? Offensichtlich wird so etwas in Bälde wieder benötigt, schaut man sich die gegenwärtige Entwicklung in der Ukraine an. Da macht sich die Spaltung, welche vor einigen Jahren ein Produkt des sogenannten Maidan-Umsturzes gewesen ist, bemerkbar. Nicht zum Vorteil  des Landes und schon garnicht aller übrigen Staaten in Europa. Nein, es ist die Supermacht USA, welche den Konflikt vorantreibt, sehr besorgt um das Wohlergehen der Ukraine tut, und sich gegenwärtig mit Drohungen gegenüber Russland und China hervortut. Man erinnere sich der Merkelschen Bevorratungsverordnung, welche vorschreibt, für 10 Tage Vorräte im Haus zu lagern, um eine Situation, in welcher der Ausgang tödlich verlaufen kann, auf jeden Fall größere Schädigungen zur Folge hat, überstehen zu können. Sehr weitsichtig, Frau Merkel, das muß man ihnen lassen. Die Bevölkerung wird ihnen dafür ein Denkmal setzen, dessen kann man sicher sein, jedenfalls der Teil, welcher dann noch übrig geblieben sein wird. Aber sie sind ja jetzt schnell in Sicherheit, in eben dem Land, welches gegenwärtig mit Gewalt gegenüber Russland droht. Die Ukraine ist eine tickende Bombe für ganz Europa, da hat man ganze Arbeit geleistet. Aber wer hat denn das gesehen? Das konnte man sehen, aber man konnte ja nicht genug bekommen, in Brüssel und anderswo, um nur ja den Teil der Ukraine, welcher sich abgetrennt hatte, in einer dieser berühmten Farbenrevolutionen vor einigen Jahren, einzugliedern. Die Konsequenzen sieht man, und die werden mit Sicherheit weniger erfreulich und schon garnicht friedlich ausfallen.

 

Vielleicht sollte man seitens Russland versuchen, über den eigenen Schatten zu springen und die Westukraine laufen lassen. Sollen sie doch sehen, wie toll es dort ist. Wegen solchen eigennützigen Deppen einen Atomkrieg zu riskieren lohnt sich jedenfalls nicht. Die Beurteilung der eigenen Strategie ist auch zugleich eine Abwägungsfrage: Lohnt es sich? Für wen lohnt es sich nicht und für wen am meisten. Und in dem vorliegenden Fall sind Europa und Russland letztlich die Angeschmierten, während die USA sich dann ihrem eigentlichen Konkurrenten China widmen zu können hoffen, derweil sich Europa wieder mal mit Russland eine kriegerische Auseinandersetzung liefern soll.

 

Selbstverständlich ist auch das Recht auf Lostrennung zu beachten. Es hat wenig Sinn, einen Staat oder auch nur einen Teilstaat mit aller Gewalt festzuhalten. Das hat die Geschichte schon oft gezeigt. Das Recht auf Lostrennung ist eine wichtiges Grundrecht, welches nicht nur jedem einzelnen Menschen zusteht, sondern eben unter bestimmten Bedingungen auch Staaten oder sogar Teilstaaten. Das ist natürlich nicht einfach so mal eben zu lösen, weil ein unverantwortliches Umgehen der Willkür Tür und Tor öffnet. Also muss der konkrete Fall untersucht werden. Im Fall der Ukraine ist es kompliziert, aber nicht unlösbar. Ein Krieg aber, welche den USA in ihrer Konkurrenz mit China zugute kommen soll - so zumindest deren Kalkül - würde den USA am besten passen, dazu gehört nicht viel Phantasie. Für Europa aber könnte es tödlich sein. Es gilt daher, alles zu versuchen, um die Angelegenheit auch jetzt noch per Verhandlung zu lösen.

 

 

 

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