Internet Statement 2022-33

 

 

 

Schluß mit der Kriegshetze gegen Russland und China! Europa lässt sich nicht missbrauchen für transatlantische Interessen!

 

 

Maria Weiß  14.02.2022

China braucht Interkontinentalraketen, um die USA zu treffen. Europa braucht sie ebenfalls. Wir wollen das nicht, aber wir müssen es wollen, denn der Imperialismus ist nicht zu bremsen, ohne daß die Völker ihm Paroli bieten. Das ist eine unangenehme, aber leider realistische Wahrheit, welche aus der Geschichte abzuleiten möglich ist.

 

Es ist unverkennbar, daß die Widersprüche auf der Welt zwischen diversen imperialistischen Staaten, aber auch zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten sich zuspitzen. Was passiert in so einem Fall? Was besagt dazu die Geschichte? Sie besagt, daß die betroffenen Mächte oder auch Staaten in diesem Fall nach einem Ausweg suchen und diesen bislang immer in einem Krieg gefunden haben. Sowohl der erste, aber auch der zweite Weltkrieg sind dafür sehr beredte Beispiele. Warum aber sollte es den Völkern nicht einmal gelingen, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen?

 

Das ist natürlich einfach gesagt, aber unendlich schwer durchgesetzt. Trotzdem sollte es versucht werden. Eine andere Wahl gibt es nicht.

 

Das bedeutet natürlich keineswegs, daß wir etwa auf einen Krieg mit den USA abzielen. Keineswegs haben wir daran ein Interesse. Aber die Zuspitzung der internationalen Widersprüche, bedingt durch die Anforderungen der imperialistischen Konkurrenz legen derartige Überlegungen nahe. Soll man abwarten, bis es zu spät ist, so wie es die grüne Ablenkung nahe legt? Ich denke nein. Nicht die sogenannte „Umwelt“ ist in Gefahr, sondern die Menschheit selbst, welche es inzwischen fertiggebracht hat, solche Mittel der Vernichtung zu schaffen, welche derartige Überlegungen nahe legen. Der Ökologismus aber ist nichts weiter als ein Mittel, welches davon ablenken soll. In wessen Interesse aber geschieht dies? Es geschieht im Interesse derjenigen Großmächte, welche sich ausrechnen, vielleicht die Sieger einer solchen Auseinandersetzung zu sein. Das ist aber eine Illusion, denn es ist überhaupt nicht abzusehen, wer die größten Chancen hat, als Sieger aus einer globalen militärischen Auseinandersetzung unter den gegenwärtigen Großmächten hervorzugehen. Letztlich ist es das Volk, welches die Geschichte beeinflusst und bestimmt – das sieht man an der gesamten Geschichte der Menschheit. Welches Volk dies aber sein wird, das ist gegenwärtig unklar. Es wird aber mit Sicherheit nicht eines sein, welches sich vorwiegend aus der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen zu stützen gewohnt ist. Das ist etwas, was man aus der bisherigen Geschichte der Menschheit lernen kann. Es ist eben dieser Unsicherheitsfaktor, welcher die Imperialisten zögern läßt, einen Krieg anzuzetteln. Versuchen wir, dieses Moment zu stärken und treiben wir die soziale Umwälzung voran! Das ist das einzige wirksame Mittel, um den nächsten imperialistischen Krieg zu verhindern.

 

Mehrere Großmächte können doch die halbe Menschheit ausrotten, mit den zerstörerischen Mitteln, die sie inzwischen angehäuft haben. Die Frage ist nur: Wer soll dann für sie die Arbeit machen? Aus diesem Widerspruch kommen sie nicht heraus und das eröffnet eine Chance für die Menschheit, mit ihnen fertig zu werden.

 

Jeder der heutigen imperialistischen Mächte muß sich überlegen, welche Chancen ihm ein Sieg im imperialistischen Krieg eröffnet, aber auch was sich im Fall einer Niederlage ereignet. Mao Zedong sagte einmal, der erste Weltkrieg habe die Gründung der Sowjetunion im Gefolge gehabt, nach dem zweiten entstand ein ganzes sozialistisches Lager, in dem die Hälfte der Menschheit lebte, der dritte Weltkrieg würde den Durchbruch des Sozialismus weltweit bringen. Diese Kalkulation ist es, welche sie bislang von einem Angriffskrieg gegen den Kontrahenten  zurückgehalten hat. Diese Frage zu entscheiden ist eben nicht so einfach. Und aus diesem Umstand heraus ist der Menschheit bislang ein solcher Krieg erspart geblieben. Das geht aber nicht ewig so weiter, denn die Widersprüche haben die unangenehme Eigenschaft, sich zuzuspitzen. Voila die gegenwärtige Situation.

 

Die ökonomische Krise, welche periodisch im Kapitalismus auftritt, fordert ihre Verlierer. Das ist gegenwärtig nicht so offenkundig, aber daß es existiert, davon ist auszugehen. Und daß die Verlierer der gegenwärtigen Entwicklung sich zusammentun, um diesen bedauerlichen Fakt in sein Gegenteil zu verkehren, ebenfalls.

 

 

 

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