Internet Statement 2022-37

 

 

 

Die Wahrheit ist immer unteilbar

Weg mit dem Krieg, den keiner will! Die Ukraine muß ihre Probleme per Verhandlungen mit Russland lösen

 

 

Maria Weiß  27.02.2022

Ich sehe die gegenwärtige Entwicklung eigentlich eher als eine, für die vor allem der sogenannte Westen die Hauptverantwortung trägt. Es ist doch nicht zu verleugnen, daß vor allem im letzten Jahrzehnt oder ein wenig länger von westlicher Seite aus angestrebt wurde, möglichst großen, ja wachsenden Einfluß auf Staaten wie die Ukraine zu erhalten. Die Ukraine in die westliche Einflusssphäre zu integrieren, die zur Entstehung des heutigen Russlands beigetragen hat und damit untrennbar verbunden ist, das war und ist ein Unterfangen , welches an die Wurzeln russischen Selbstbewusstseins rührte und rührt. Ich habe mich eh schon gewundert, warum nicht schon viel früher Kritik oder auch Widerstand von russischer Seite gekommen ist. Und ich denke, dieses hat unmittelbar mit den Vorstößen vor allem der USA gen Osten zu tun, welche zunächst einmal sehr leise waren und vor allem mit materiellen Vorteilen verknüpft gewesen sind. Der ganze Prozeß der sogenannten „Wende“ ist ein sehr anschauliches Beispiel dafür gewesen.

 

Nun kann man entgegnen, daß diese ja angeblich dem Osten die angebliche Befreiung von Einflüssen oder Unterdrückung durch Russland, durch die der ehemalige Sowjetunion, gebracht hatte. Sicherlich ist es richtig, daß in dieser eine bürgerliche, vom Westen forcierte Entwicklung stattgefunden hatte, welche sogar zeitweilig geeignet war, die ganze Struktur der früheren Sowjetunion zu zerstören, um dann seitens des Westens selbst die Früchte abzusahnen. Diesen Prozeß kann niemand leugnen, der auch nur irgendwie authentisch an Geschichte herangeht. Für die betroffenen Staaten hatte das zeitweilig schwierigste innere Folgen bis hin zu Massenarmut, und es war niemand anders als Putin, dem es in Russland gelungen ist, in dieser Hinsicht eine Wende zu schaffen. Diese Fakten können auch in der jetzigen Situation nicht außer acht gelassen werden.

 

Sicher darf man nicht außer Acht lassen, daß vor allem in den letzten Jahrzehnten eine Entwicklung stattgefunden hat, welche die Lebensumstände der Menschen in den verschiedenen Staaten verbessert hat, und man kann nicht leugnen, daß Putin für diesen positiven Prozeß in Russland die Verantwortung trägt. Zum Beispiel ist es ihm gelungen, die zeitweilig in großem Maßstab auch In Russland stattfindende Abwanderung von vor allem junger Menschen zu stoppen und diesen eine Perspektive im eigenen Land zu liefern, ein Faktum; was nicht zu leugnen ist und positiv zu beurteilen ist. Putin schaffte es auch, den Hunger in Russland, der vor allem in der Verantwortung seiner westfreundlichen Konkurrenten zuzurechnen ist, umzukehren. Daß dabei immer noch vieles zu Verändernde übriggeblieben ist, kann natürlich nicht verleugnet werden, ist aber durchaus normal. Keinesfalls aber kann es als Vorwand herhalten, dem Westen zu gestatten, in Russland eine Wühltätigkeit zu entfalten, ähnlich der, welche in der Ukraine stattgefunden hat und stattfindet und dafür verantwortlich zu sein schein, daß nach wie vor ein großer Drang Richtung Westen vor allem unter der jungen Bevölkerung existiert.

 

Warum entwickelt man eigentlich keine Initiative, um die Entwicklung in diesen Staaten zu fördern, sondern treibt stattdessen eine Abwanderungsbereitschaft vor allem junger Menschen in den angeblich „goldenen“ Westen voran? Davon ist wenig zu bemerken.

 

Die Ukraine ist zudem historisch betrachtet ein „wunder Punkt“ für Russland, denn das heutige Russland stützt sich historisch gesehen eben auf dieses Gebiet. Auch das kann nicht außer Acht gelassen werden und schafft der gegenwärtigen Auseinandersetzung eine zusätzliche Brisanz, welche zu berücksichtigen ist. Keinesfalls darf man diese besondere Historie übergehen und stattdessen Hals über Kopf in eine Auseinandersetzung mit Russland hineinschlittern, die für Europa gefährlich ist, sogar zerstörerisch sein kann, für die USA jedoch von Nutzen zu sein scheint, denn der wirtschaftliche Austausch mit Europa ist in den letzten Jahren nicht gewachsen. Ich möchte mal behaupten, daß dieser Fakt bei deren Politik der Spaltung in Europa eine nicht unwichtige Rolle spielt. Das kann aber nicht zum Vorteil Europas dienen, zumal wenn ein neuer Krieg auf Basis dieser Konkurrenz angeleiert wird, welcher verheerende Folgen für Europa, weniger für die USA, haben wird. Diese haben eh momentan ihr Augenmerk auf China gerichtet, welches ihnen weltweit Konkurrenz macht. Ein Krieg in Europa könnte in dieser Hinsicht für sie von Vorteil sein, da er ihren eigenen Druck gewissermaßen zu verringern geeignet ist. Das ist natürlich eine perfide Kalkulation, aber das System der Ausbeutung und Unterdrückung der Mehrheit der Menschen auf der Welt, welches seit langem sich immer weiter ausdehnt, ist dafür verantwortlich, nicht die Mehrheit der Menschen.

 

Es wird daher darauf ankommen, diesen nunmehr vom Zaun gebrochenen Krieg in Europa, diese von Zaun gebrochene Auseinandersetzung mit Russland, welche lange Zeit friedlich geführt werden konnte, möglichst bald wieder in diplomatische Kanäle zurückzuführen und zu versuchen, auf diese Weise eine Übereinstimmung über die Zukunft der Ukraine zu erlangen. Alles andere wäre meiner Ansicht nach für ganz Europa katastrophal und man würde das Gegenteil von dem erreichen, was man eigentlich beabsichtigt.

 

Sollen wir warten, bis die Finanzclique in den USA, welche diese zerstörerische Politik betreibt, ihr Werk fortsetzt? Sie hat schon die letzten Mittelost-Kriege angeleiert und dort Tabula Rasa erzeugt. Wollen wir etwa dulden, daß Derartiges nun in Europa und Russland geschieht? Ich denke nein, und ich hoffe, ich bin nicht die Einzige. Russland sollte allerdings bedenken, daß man auf die Dauer niemand halten kann, der davon nicht mehr überzeugt ist, weder in einer persönlichen Beziehung, noch in einem staatlichen Zusammenschluß.

 

 

 

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