Internet Statement 2022-86

 

 

 

Nichts geht auf einen Schlag. Auch die Revolutionierung der internationalen Beziehungen nicht

Nicht die Umwelt ist es, welche des Schutzes bedarf, sondern die Welt der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen bedarf der Überwindung

 

 

Maria Weiß 22.04.2022

Durch einen Funken kann ein Steppenbrand entstehen. Das ist richtig. Aber es muß nicht immer der Funke des Fortschritts sein Das sollte man beachten. Auch ein Funke des Krieges kann einen Brand auslösen und ob der im Fortschritt oder der Vernichtung endet, das sei einmal dahingestellt. Sieht man sich die gegenwärtige Weltlage an, ist eher Letzteres der Fall. Ich will hier keinen Pessimismus ausmalen, aber die Verschärfung der Lage legt das nahe. Der Nazismus war auch ein Funke, und in Deutschland dachte man damals, damit die internationale Knebelung abschaffen zu können. Bekanntlich ein Irrtum. Das Gegenteil war der Fall. Und wie sieht es heute mit den Grünen aus? Das hat durchaus Ähnlichkeit mit derartigen Phantastereien der Vergangenheit, denn die internationale Differenzierung der Widersprüchlichkeit in Ausbeuter und Ausgebeutete ist nach wie vor Fakt. Darauf sollte man daher sein Augenmerk lenken. Und nicht nur das, man sollte sehen, welche Kräfte diese internationale Ausbeutung zu garantieren bestrebt sind. Der Oberhirte dafür sich nach wie vor die USA. Der ehemalige Gegenpart, Russland, der Staat welchem als erstem auf der Welt die soziale Umwälzung des Systems der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen gelungen war, ist selbst wieder im Egoismus, im System der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen versackt. Gleiches gilt auch für China. Was tun angesichts einer derartigen scharfen historischen Niederlage? Es ist unabdingbar, seinen Blick zu erweitern und zu sehen, wie die Lage auf der ganzen Welt ist, sonst könnte man in Pessimismus versinken, was wiederum das Ausbeutersystem stärken würde. Wo muß daher der Blick gerichtet werden? Er muss gerichtet werden auf diejenigen Teile der Welt, welche bislang die Arschkarte zu ertragen gezwungen waren und auch noch sind. Damit ist vor allem die Dritte Welt gemeint, die vielen Staaten Asiens aber auch Afrikas, welche bislang international die sogenannte Arschkarte für sich zu ziehen gezwungen sind. Ohne deren Erhebung, aber auch die weltweite Unterstützung derselben, ist international kein Blumentopf zu gewinnen. Will sagen, daß fortschrittliche Kräfte in diversen Staaten, welche eine revolutionäre Veränderung der Verhältnisse ernsthaft beabsichtigen, sich dieser Frage anzunehmen verpflichtet sind.

 

Letzteres gilt nicht nur für einzelne Personen oder Organisationen. Es gilt auch für Staaten. Was bedeutet das konkret? Es bedeutet, daß Beziehungen zum gegenseitigen Vorteil erwünscht sind, ausbeuterische Praktiken aber out sind.

 

Ich weiß, daß derartige Kriterien nicht einfach durchzusetzen sind. Aber es wäre schon ein Fortschritt, wenn wenigstens die Tendenz in eine solche Richtung gehen würde. Könnte man dies verwirklichen, würde man traditionellen Ausbeutern oder Ausbeuterstaaten das Leben schwer machen, und genau das ist es, was sein muß.

 

Was daher auf der Tagesordnung steht, sind Beziehungen zum gegenseitigen Vorteil. Was dazu erforderlich ist, das ist die Abschüttelung des Diktats internationaler Ausbeutergaranten.

 

 

 

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