Internet Statement 2005-30

 

Zur Irak-Solidaritätsbewegung - Auswirkungen einer Kritik

In Deutschland spitzte sich während des Februar-März 2005 die Diskussion über die Solidarität mit dem irakischen Volk und seinem Widerstand gegen die Besatzung zu. Es kam insbesondere zu einer heftigen Diskussion über die Frage des politischen Islam. Hierzu veröffentlichte unsere Organisation am Schluß der Diskussion zwei wichtige Beiträge. [1]

Es ist bemerkenswert und in gewisser Weise positiv, daß in dem Aufruf für eine internationale Irak-Solidaritätskonferenz im Oktober 2005 in Italien die Veranstalter, es sind vor allem AIK-Kräfte, die Forderung des sog. Kampfes gegen Islamfeindlichkeit nicht wiederholen.

Außerdem wurde vom „campo antiimperialista“ gemeldet, daß sie ihr Assisi-Sommerfest nicht mehr stattfinden lassen, auf dem in den letzten Jahren gewisse rechte Tendenzen systematisch höhergebracht wurden. Offensichtlich findet auch in verschiedenen Kreisen eine Diskussion über mögliche rechte Einflüsse und in unseren Augen falsche Entwicklungen bei der Solidarität mit dem irakischen Volke statt. Alle diese Dinge begrüßen wir grundsätzlich, man muß aber natürlich abwarten, wie weit diese Änderungen gehen, oder ob nur an der Oberfläche etwas geändert wird.

Red NE -hd
30.4.05

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[1]  Zum Charakter der politischen Aktivitäten der sog. Antiimperialistischen Koordination (AIK) - Über die Einflüsse auf die Irak-Solidarität
und
Was wird unter der Bewegung gegen Islamfeindlichkeit verstanden

-Die Aufklärung des Dimitri Tsalos
  

 

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